28.–30. November 2012
OÖ Kulturquartier, Linz
Das aktuelle Neu-, Zu- und Umbauen unserer Schulen verlangt von uns, den Schulraum, seine Entstehung und seinen Einfluss auf die NutzerInnen konkret zu reflektieren. Planen und Bauen kann Lehr- und Lernanlass für eine neue Kultur im Umgang mit dem Raum der Schule sein. An der Schnittstelle von Lernwelten und Baukultur setzt das Symposium schulRAUMkultur an. Baukulturvermittlung und Planungsteilhabe werden in Theorie und Praxis durchleuchtet und in konkreten Ergebnissen verankert.
Teil 1 des Symposiums konzentriert sich auf die Entwicklung von Prozesskultur bzw. die teilhabende Mitwirkung an Planung. Die derzeitigen Abläufe der Schulplanung mit vielen durchnormierten Standardvorgaben werden einer neuen Lernkultur mit klaren Anforderungen an Schulqualität nicht mehr gerecht. Durch Mitsprachemöglichkeiten der NutzerInnen im Planungsprozess von Schulgebäuden kann praktisches Erfahrungswissen zu individuellen Lösungen am Standort und gleichzeitig zu einem tieferen Verständnis von Baukultur führen.
Teil 2 des Symposiums konzentriert sich auf die Vermittlung von Baukultur bzw. den bewussten Umgang mit Raum. Baukulturvermittlung kann als Querschnittsmaterie vom Fachdenken weg hin zu kompetenzorientierten Lehr- und Lernformen führen. Wie Praxisbeiträge zeigen, ist der »Anlassfall Bauvorhaben« geeignet, auch im Unterricht über die Wissensvermittlung hinaus ein eigenständiges ganzheitliches Lernen in Eigenwirksamkeit zu ermöglichen.
Das Institut für Raum&Design an der Kunstuniversität Linz will als Hauptveranstalter gemeinsam mit der oberösterreichischen Landesregierung und dem BMUKK zur Weiterentwicklung von Lernwelten und Baukultur an Schulen seinen interdisziplinären Beitrag leisten.